Chronik 1960 - 1989

1960

Gründung des THW Ortsverbandes Erkelenz mit dem Stützpunkleiter Meurer. Die Unterkunft befindet sich in Erkelenz im alten Molkereigebäude. Gottfried Schopphoven wird Mitte der 60er Jahre Ortsbeauftragter. Eine Nebenstelle des Stützpunktes Erkelenz in den Ortschaften Gerderath / Myhl fusioniert später zum neu gegründeten Stützpunkt Hückelhoven.

 

1969

Bei Wegberg-Arsbeck wird für die Feuerwehr Wegberg ein Brandüberwachungsturm gebaut. Der 18 Meter hohe Turm aus Rund- und Halbrundhölzern dient zur Früherkennung von Waldbrändenauf der ca. 180 ha großen Waldfläche im Gemeindegebiet. Die Bauarbeiten erfolgen im Herbst 1969 unter widrigen Wetterbedingungen: Regen, Windstärke 7-8, Temperaturen unter 0 °C. Die Leitung obliegt dem langjährigen stellvertretenden Ortsbeauftragten und Bauingenieur Matthias Reiners. Eine Episode am Rande: Während der Bauarbeiten erreicht die Helfer vor Ort ein Hilfeersuchen eines Brandmeisters der Feuerwehr: „Ihr müsst uns helfen - soeben rief die Polizei an, eine Kuh ist in einen Sumpf geraten … wir haben keine Möglichkeit … aber Ihr HABT doch … !“ Bewaffnet mit Greifzug, etlichen Halte- und Bindeleinen kann das Tier mit vereinten Kräften aus dem eiskalten Sumpf befreit werden. Für die Helfer, die bei -6 °C bis zu den Knien im Wasser gestanden haben, sind die Bauarbeiten am Turm für diesen Samstag zunächst beendet.

 

1974

Martin Bollenberg löst den verstorbenen Ortsbeauftragten Gottfried Schopphoven ab.

 

1975 / 1976

Umzug der THW-Unterkunft von den Räumlichkeiten des DRK -Erkelenz (Garagen, Kellerräume) auf der Graf-Reinald-Straße nach Erkelenz-Bellinghoven. Da die Unterkunft nur einen Stellplatz für ein kleineres Fahrzeug (VW-Bus) bietet, bleibt für die übrigen Fahrzeuge des Bergungszuges sowie der beiden Instandsetzungszüge der Standortauf der Graf-Reinald-Straße in Erkelenz erhalten. Im Laufe der Jahre wird ein Instandsetzungszug abgegeben und für die Fahrzeuge des verbliebenen Instandsetzungszuges in Erkelenz-Kückhoven eine Halle als zusätzlicher Stellplatz angemietet.

 

1978

Der Ortsbeauftragte Martin Bollenberg verstirbt. Günter Wallrafen übernimmt fortan das Amt des Ortsbeauftragten.

 

70er / 80er Jahre

Das THW nimmt zu dieser Zeit ausschließlich Zivilschutz- und Katastrophenschutzaufgaben wahr. Die Aktivitäten in der Öffentlichkeit sind kaum wahrnehmbar, da ein Einsatz nur im Katastrophen- und Verteidigungsfall rechtlich möglich ist Während dieser Zeit werden im Rahmen der Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit einige Holzbrücken in Wegberg gebaut.(beispielsweise die kleine Brücke an der Burg Wegberg). Entlang der Schwalm wird von Wegberg ausgehend bis zur Tüschenbroicher Mühle eine Landschaftsreinigung durchgeführt. Der OV ist hiermit ein ganzes Jahr beschäftigt. Mit Änderung des Zivilschutzgesetztes ergeben sich auch Einsatzoptionen bei allgemeinen technischen und humanitären Hilfeleistungen und in der alltäglichen Gefahrenabwehr im Zusammenwirken mit Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und anderen Hilfsorganisationen.